So erkennen Sie eine Lungenentzündung. Besser gleich den Arzt aufsuchen

24. Oktober 2024

Wenn der Husten gar nicht aufhört, außergewöhnlich schwer ist und es beim Hustenanfall in der Brust schmerzt, denken viele an Bronchitis. Doch oftmals steckt eine Lungenentzündung (Pneumonie) dahinter. Gerade bei älteren Menschen, Kleinkindern und chronisch Kranken kann diese lebensbedrohlich sein. Meist verursachen die Bakterien Pneumokokken eine Entzündung der Lungenbläschen und des Lungengewebes. Es können aber auch Viren, Pilze oder Parasiten dahinterstecken.

Zwei Arten Lungenentzündung kommen vor
Typische Lungenentzündung tritt oft mit Schüttelfrost, Schwächegefühl, hohem Fieber und Atemnot auf. Bei Sauerstoffmangel kann es zu einer Blaufärbung von Lippen, Nase und Finger- beziehungsweise Zehennägeln kommen. Eine sogenannte atypische Lungenentzündung beginnt hingegen nur langsam – mit leichtem Fieber, Kopfschmerzen und trockenem Reizhusten.

Auf Rasselgeräusche beim Atmen hören
Durch die Entzündungsreaktion sammelt sich Wasser in der Lunge an. Die Lungenbläschen verdichten sich, das Atmen fällt schwer. Wenn man beim Atmen Rasselgeräusche hört, sollte man umgehend den Arzt aufsuchen. Röntgen, Computertomographie, Ultraschall und Laborwerte geben Klarheit über die Erkrankung.

Lungengewebe kann vernarben
Verschleppt man eine Lungenentzündung, kann es zu Vernarbungen und einer dauerhaften Schädigung des Lungengewebes kommen. In der Regel behandelt man eine Lungenentzündung mit Antibiotika (5 bis 7 Tage), Atemgymnastik, Inhalationen und schleimlösenden Medikamenten. Geht das Fieber nach circa zwei Tagen nicht herunter, sollte man erneut den Arzt befragen.
Menschen über 60 Jahren und Risikopatienten mit geschwächtem Immunsystem wird vorbeugend zu einer Pneumokokkenimpfung geraten.

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